Samstag, 8. Dezember 2012

Gedanken ...

... kreisen hin, kreisen her. Einsatz ja, Einsatz nein? Einsatz im Januar, Einsatz im März? Einsatz, Einsatz, Einsatz. Mein Verdrängungsmechanismus scheint nicht mehr zu funktionieren.
Ich dreh noch durch!!
Der Mann ist seit gestern Abend wieder zu Hause, und wir hatten noch nicht wirklich die Möglichkeit in Ruhe nochmal darüber zu sprechen. Gerade sind wir irgendwie wie gelähmt. Wenn wir noch etwas Zeit haben, dann muss jetzt noch nicht unbedingt alles vorbreitet werden, damit ich hier ein halbes Jahr auf ihn verzichten kann. Wenn aber doch ... oh je, ich befürchte, dann hängen wir meilenweit hinterher!
Ich will auch gar nicht soviel darüber nachdenken müssen. Man kann es ja doch nicht ändern. Aber ich ertappe mich immer wieder, wie ich mir vorstelle, ich muss den Mädels erklären, wo ihr Papa so lange ist und wieso er nicht nach Hause kommen kann. Pünktlich zu diesem Thema kam dann heute auch das von mir bestellte Buch "Papa war weit weg" von Daniela Matz. Beim Duchblättern kamen sie dann, die aufsteigenden Tränen. Aber die Mädels waren anwesend, also musste ich mich schnell zusammen reißen. Funktionieren.
Die nächsten Tage ist dann erstmal Ablenkung angesagt - und vielleicht geht er dann wieder, der Verdrängungsmechanismus. Die Große hat nämlich Geburtstag!

2 Kommentare:

  1. Bei mir war es damals "Papa ist Soldat" und der "Bärenreporter". Beide stellten sich als vollkommen "ungeeignet" heraus, weil ich jedes Mal - total pädagogisch wertvoll - anfing zu heulen, wenn ich versuchte, den Kindern damit zu erklären, warum ihr Papa lange Zeit nicht bei ihnen sein kann. :-/
    Ich habe das dann alles weggelassen und ihnen die Bücher zum selbst Angucken gelassen und mein Soldat hat dem Großen nur erzählt, dass er für die Bundeswehr woanders arbeiten muss. Das reichte damals.
    Liebe Grüße!

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  2. Oh ja, das mit dem Geheule kenn ich noch aus dem ersten Einsatz. Aber da war die Große erst 1 1/2 Jahre, da hat es ausgereicht, wenn ich gesagt hab: "Papa ist arbeiten".

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