Freitag, 12. Juli 2013

Tag 144: Von Bienchen und Blümchen

oder: Das erste Aufklärungsgespräch. 

Das Trotzköpfchen weiß seit meiner Schwangerschaft mit der Frechdächsin, dass ein Baby im Bauch der Mutter heranwächst und schließlich irgendwann unten herauskommt. Und damit ist sie mir ihren 4 Jahren wesentlich weiter und aufgeklärter als ich damals mit 4 Jahren war, als meine Schwester geboren wurde. Da dachte ich nämlich, dass das Baby im Bauch irgendwann anklopft, sich eine Tür in der Bauchdecke öffnet und es herausspaziert. Wie ich auf so eine Idee kam, das weiß ich selbst nicht. 

Das Trotzköpfchen weiß anatomisch soweit also Bescheid. Sie weiß auch den Unterschied zwischen ihrer Geburt und der der Frechdächsin. Bei der ersten Schwangerschaft hatte ich einen Kaiserschnitt, also weiß das Trotzköpfchen, dass sie aus dem Bauch gekommen ist, die Frechdächsin aber ganz natürlich. So fragte sie erst: "Wie bin ich denn aus dem Bauch gekommen, Mama? Da ist ja gar kein Loch." Ich zeigte ihr die kleine Kaiserschnittnarbe und sagte: "Da macht man einen kleinen Schnitt und holt das Baby da raus." Erst guckte sie etwas entsetzt, dann sagte sie: "Aber das tut bestimmt weh." - "Ein bisschen tut das weh, das stimmt."

Nach weiteren Sekunden des Nachdenkens kam gestern also die Frage aller Fragen. "Mama, wie kommt das Baby eigentlich in den Bauch?" Für einige Sekunden war ich hin- und hergerissen, was ich ihr erzählen sollte. Muss man mit 4 Jahren schon über alle Details informiert sein? Meine diplomatische Antwort war also: "Wenn Mama und Papa sich ganz doll liebhaben, dann kann es sein, dass irgendwann ein Baby heranwächst." Und sie ließ nicht locker. "Ja, aber wie geht das?" Und ich überlegte wieder. Muss sie das wirklich schon wissen? Ich entschied mich dafür, dass sie das irgendwann in der Schule lernen würde und wir dann nochmal in Ruhe darüber sprechen können.   

- "Wieso? Weshalb? Warum? junior: Unser Baby" - dieses Buch haben wir gekauft, als ich mit dem zweiten Kind schwanger wurde. Es geht darum, dass Kinder ab 2 Jahren teils sehr detailiert Schritt für Schritt erfahren, wie das Baby im Bauch heranwächst, wie es auf die Welt kommt und was es bedeutet, eine große Schwester oder ein großer Bruder zu sein. 

- "Conni und das neue Baby" erzählt für alle Conni-Fans (und das Trotzköpfchen ist definitiv einer), wie Conni eine große Schwester wird. Die Mama wird immer dicker, die Babysachen müssen wieder vom Dachboden geholt und das neue Kinderzimmer soll eingerichtet werden. Als ihr kleiner Bruder endlich auf der Welt ist, ist Conni ganz stolz, den Kinderwagen schieben zu dürfen, und hat keine Angst mehr, dass Mama und Papa keine Zeit mehr für sie haben. 

Mit diesen Bücher haben wir das Thema "BABY" bisher behandelt. Habt ihr noch andere Tipps? 

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