Sonntag, 17. Februar 2013

Vom Damm ...

Der Damm ist gebrochen - und das Wasser fließt und fließt.

Wir haben ein langes Wochenende des Abschiednehmens hinter uns. Familie und Freunde haben "Mach's gut" gesagt. "Komm heile und gesund wieder. Und melde dich mal." Und ich stand jedes Mal halb tränenverschmiert daneben und dachte: Oh je, das haben wir auch noch vor uns!

Die ganze Zeit war ich stolz auf mich. Keine Heulattacken, keine Wehklagen. Jetzt aber, da der Moment des Abschiednehmens immer näher rückt, unaufhaltsam näher, kann ich es auch nicht länger zurückhalten. So heulte ich im Prinzip das ganze Wochenende. Bei jedem Wort über die Abreise, über Afghanistan, über "Melde dich mal" und "Wir kümmern uns um deine Frau" drohte der Damm zu brechen, riss ein und brach schließlich ganz.

Wenige gemeinsame Stunden bleiben uns noch ... Aber ich möchte am liebsten schreien, mich ganz dem schrecklichen Gefühl hingeben und zusammenbrechen. Bald ist es soweit.

3 Kommentare:

  1. Ich sitze hier und mir kommen selbst die Tränen. Würde dich jetzt gerne drücken und ich wünschte, du hättest diesen furchtbaren Abschied schon hinter dir. Dann wird es besser. Nicht sofort, aber ganz bestimmt.
    Fühl dich einfach mal gedrückt und sei dir sicher, ich denk an euch.
    Liebe Grüße!

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  2. Auch bei mir kommen beim Lesen die Gefühle wieder hoch und ich verstehe nur zu gut wie es Dir geht.
    Halte durch, halte durch, wenn der Abschied geschafft ist, kannst du anfangen die Tage zurück zu zählen. Die Zeit bis dahin ist wirklich die schlimmste.
    Hoffentlich versteht Dein Mann dich und nimmt dich feste in den Arm.
    Liebe Grüße,
    Muschel

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  3. Halt durch, meine Liebe. Du schaffst das, ihr schafft das. Dicken Drücker! Frau K.

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